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Die Mode in den 60er Jahren

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„Wir sehen, wie der erste Mensch seinen Fuß auf den Mond setzte, und bekamen den Kennedy-Mord in Zeitlupe vorgeführt. Vietnam-Greuel, Afrika-Massaker, Minirock, Beatles-Musik, Sexwelle, Aufklärung, Herztransplantation – nichts blieb uns erspart und auf nichts mußten wir verzichten. Was für ein Jahrzehnt!“


(STERN, Dezember 1969)head1.gif … continue reading this entry.

Die neusten Ethno – Trends

Mode mit Sex- Appeal

Phänomen“ Mode „

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Im täglichen Sprachgehbrauch kann fast allen Dingen das Attribut „modern“ bzw. „in Mode“ oder eben „unmodern“ bzw. „altmodisch“ zugeteilt werden. Das lateinische Wort verweist durch seine Bedeutung – Sitte, Brauch, Konvention, Zeitgeschmack – auf die vielfältige Anwendung. Der Stil Häuser zu bauen, zu essen, zu reisen, eine bestimmte Meinung zu haben oder eben sich zu kleiden, kann als Modewelle auftreten.

Das Interessante dabei ist, dass Mode durch eine Abweichung von der Norm entseht, sobald diese Abweichung jedoch als Mode bezeichnet werden kann, ist sie wieder Norm. Wird die Breitenwirkung allerdings zu groß, verliert das in Mode gekommene seinen Reiz. Es entsteht Verlangen nach etwas Neuem – Modernem. Modische Erscheinungen sind schon in vorgeschichtlichen Gesellschaften erkennbar, wie sich zum Beispiel in der Entwicklung der Formen des Schmucks zeigt. In Gesellschaften, in denen die Tradition einen anerkannten Wert darstellt, fehlt das Phänomen der Mode.

MODE – Historie allgemein

images.jpeg Während die Kleidermode in den mittelalterlichen Gesellschaften bis in die beginnende Neuzeit auf die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Stand verwies, hat die Mode seit Ausbildung der Industriegesellschaft ihre heutige Bedeutung als Mittel sozialen Wettbewerbs breiter Schichten und der Schichtangehörigen untereinander gewonnen. … continue reading this entry.

Dualismus in der Mode


Da einersetis ein grundlegendes Interesse des Menschen an Einheit und Gleichheit aber andererseits ein Interesse an Veränderung und Besonderheit besteht, spricht man vom Dualismus in der Mode. Es ist ein ständiges Hin- und Her zwischen Nachahmung und Abgrenzung.
Die Mode ermöglicht dem Einzelnen, sich einer Gruppe Gleichgestellter, die sich von anderen Gruppen abgrenzt, anzuschließen. Wird diese Gruppe positiv bewertet, dann wird auch das Individuum seine eigene Identität positiv bewerten.

Mode und Subkultur:

239817-1_i.jpgmagazin.jpgZuerst muß die Frage gestellt werden was eine „Subkultur“ ist. „Randschicht“, „Gegenmilieu“ oder „Teil einer konkreten Gesellschaft“ könnten Antworten sein. Teil einer konkreten Gesellschaft paßt im Zusammenhang mit den sechziger Jahren am besten.Eine Subkultur unterscheidet sich in ihren Bräuchen, Werten und Normen von der jeweiligen Gesellschaft. Auf die Mode bezogen heißt das, daß die Subkultur eine eigene, andere Mode kreiert bzw. verwendet als der Rest der Gesellschaft. Da in letzter Zeit die negative Konnotation von Subkulturen immer weniger bedeutsam wurde, kam es sogar soweit, daß man die „Mode der Subkulturen“ für die Massenmode verwendete. Man griff die unterschiedlichen Stilrichtungen auf und nutzte sie für eigene Zwecke, was man zuerst ablehnte, wurde zum neuen Modetrend. Jugend ist zur Modemacht geworden: aufgrund ihrer Zahl und ihrer Kaufkraft. Sie ist auch trendsetter: was Töchter und Söhne tragen, regt oft Mütter und Väter an […]

Pret-à-porter-Mode

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Da die Jugend die treibende Kraft in der Mode war, mußten sich auch die „großen Modehäuser“ danach richten und ihre Verkaufsstrategien ändern. So wurden neben den vornehmen Modesalons Boutiquen eingerichtet, in denen Pret-à-porter Mode verkauft wurde. Diese, sozusagen „Haute Couture von der Stange“, war für eine breitere Masse erschwinglich und machte schon bald das Hauptgeschäft der Couturiers, wie zum Beispiel Yves Saint Laurent oder Cardin, aus.

Interview „Was ist Mode?“

nagel012_0.jpgWas ist Mode?

Interview mit B. Wündrich und R. Strömer in: Szene Hamburg, Mode-Heft Special, Nr. 2, Winter 85/86


Im Moment läßt man die 60er Jahre in der Mode wiederaufleben. Was bedeutet das? Drückt sich darin ein Wandel des Zeitgeistes aus?

Es ist nicht so, daß die Modemacher schlicht und einfach klauen, was in den 40er, 50er, 60er Jahren getan worden ist. Jeder Laie kann mit einigem Hinsehen feststellen, daß es sich nicht um bloße Wiederaufnahme handelt. Vielmehr besteht ein gravierender Unterschied zwischen der Art und Weise, wie heute Mode gemacht wird, die so aussieht, als sei sie aus den Fünfzigern oder Sechzigern, und dem, was damals wirklich gemacht wurde. … continue reading this entry.

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